Checkliste: Planung einer neuen Telefonanlage
Eine neue Telefonanlage im Unternehmen zu installieren, kann aufwendig sein. Zudem müssen viele Entscheidungen getroffen werden. Wir zeigen Ihnen, was Sie bei der Planung einer neuen Telefonanlage beachten sollten und geben Ihnen eine Checkliste an die Hand, mit der Sie strukturiert vorgehen können.
Für Eilige
Planung einer neuen Telefonanlage
- Bei einer neuen Telefonanlage gibt es wichtige Punkte zu beachten, etwa die Breitbandgeschwindigkeit, welches Bereitstellungsmodell sich am besten für Ihr Unternehmen eignet oder ob Sie Rufnummernblöcke reservieren sollten.
- Eine Checkliste für eine Telefonanlage hilft Ihnen bei einer strukturierten Vorgehensweise.
- Die Planung einer neuen Telefonanlage kann aufwendig sein. Gehen Sie Schritt für Schritt vor, dann behalten Sie den Überblick.
- Lasten- und Pflichtenheft helfen, in der Planungs- und Umsetzungsphase Missverständnisse zwischen Ihnen und dem Provider zu vermeiden.
- Unser kostenloser Angebotsvergleich hilft Ihnen schnell und unkompliziert, die passende Telefonanlage für Ihr Unternehmen zu finden!
Neue Telefonanlage: Was ist zu beachten?
Eine neue Telefonanlage wird in Ihrem Unternehmen benötigt. Vielleicht weil die ISDN Telefonanlage den Anforderungen an eine moderne Telefonanlage nicht mehr entspricht, vielleicht, weil Sie gerne den neuesten technischen Standard in der Firma hätten. Nehmen Sie die Neuanschaffung nicht auf die leichte Schulter. Bei einer neuen Telefonanlage gibt es einiges zu beachten.
On premise vs. Cloud
Sie können zwischen einer on premise-Telefonanlage oder Cloud-Telefonanlagen wählen. Beide Telefoniesysteme haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile.
On premise
On premise bedeutet, dass Sie die Telefonanlage intern in der Firma betreiben und selbst für Wartung und Instandhaltung verantwortlich sind. IP-Telefonanlagen werden auf den Firmenservern gehostet, die wiederum an das lokale Netz angeschlossen sind. Per SIP-Trunk wird eine IP-Verbindung in das öffentliche Telefonnetz hergestellt.
Vorteile on premise
- Unabhängigkeit von Anbietern
- Volle Kontrolle über die Telefonanlage
- Volle Kontrolle über Daten und Einstellungen
- Genaue Anpassung an die Bedürfnisse des Unternehmens
- Mit Computer, Laptop, Tablet und Smartphone nutzbar
Nachteile on premise
- Höhere Anschaffungskosten, z. B. wenn noch keine Infrastruktur besteht
- Wartungs- und Instandhaltungsaufwand
- Unternehmen steht für Umsetzung aller gesetzlichen Richtlinien in der Verantwortung
Eine eigens betriebene Telefonanlage ist gut geeignet, wenn Sie mit sensiblen Daten operieren, die nicht in die Cloud ausgelagert werden sollen. Sie lohnt sich vor allem für Unternehmen, die bereits eine Serverstruktur haben oder zumindest die finanziellen Mittel, um diese anzuschaffen. Alternativ können Sie eine on premise-Telefonanlage als Appliance erwerben. Dabei handelt es sich um eine aufeinander abgestimmte Hardware-Software-Kombination: ein eigener kleiner Server, auf dem die Telefonanlage betrieben wird. Egal welche Variante genutzt wird: Die personellen Ressourcen sind nicht außer Acht zu lassen, da es Verantwortliche braucht, die sich um Datenschutz, aber auch Wartung, Instandhaltung und Reparaturen kümmern.
Cloud
Über eine Cloud zu telefonieren bedeutet, dass Sie sich die Serverstruktur eines Anbieters wie Placetel mieten, auch Software-as-a-Service (SaaS) genannt. Sie ist mittlerweile etabliert, denn sie punktet durch eine geringe Eigeninvestition sowie einen schnellen Einstieg, da man nicht mehr braucht als ein Endgerät und eine gute Internetverbindung.
Vorteile Cloud
- Geringe Anschaffungskosten
- Geringer Verwaltungsaufwand
- Zügige Implementierung
- Von überall auf der Welt nutzbar
- Interne IT-Struktur muss nicht verfügbar sein
- Mit Computer, Laptop, Tablet und Smartphone nutzbar (siehe auch Softphones)
Nachteile Cloud
- Abhängigkeit vom Anbieter
- Cloud kann ein Sicherheitsrisiko für Daten sein, zudem ist der Sitz der Provider nicht unerheblich für den geltenden Datenschutz
- Stabiles Internet ist ein Muss
Gut zu wissen: Cloud Telefonanlagen gibt es als Hosted PBX und IP-Centrex-Lösung. Bei der ersten Variante wird Ihre Cloud-Telefonanlage vom Anbieter auf einem dedizierten Server betrieben. Nur Mitarbeitende Ihres Unternehmens haben Zugriff auf die TK-Anlage, was u. a. die Ausfallsicherheit erhöht. Bei IP-Centrex greifen mehrere Kunden auf denselben Server zu – sie „teilen“ sich damit die Telefonanlage eines Anbieters, wenn auch in unterschiedlichen Netzwerken.
Cloud Telefonie ist mittlerweile beliebt und eignet sich für alle Unternehmen. Besonders jedoch für solche, die hohe Anschaffungskosten für eine eigene stationäre Telefonanlage vermeiden wollen. Was On-Premise und Cloud-Telefonie bedeuten, haben wir uns im einzelnen angesehen. Dies ist ein Punkt, zu dem Sie bezüglich Ihrer neuen Telefonanlage eine Entscheidung treffen müssen. Doch bei diesem einen bleibt es leider nicht, wie Sie nachfolgend sehen.
Schnelle und stabile Internetverbindung
Da VoIP nichts anderes ist, als übers Internet zu telefonieren, geht nichts über eine schnelle und stabile Internetverbindung. Für eine gute Sprachqualität werden pro Telefonat im Schnitt 100 kBit im Up- und Downloadstream berechnet. Rechnen Sie zudem etwas mehr Puffer ein für potenzielle Mitarbeitende, die Sie noch einstellen werden, sowie für diejenigen, die zwar nicht telefonieren, aber das Internet für die tägliche Arbeit benötigen.
Anzahl der Nutzenden
Dieser Punkt spielt in den Vorigen mit rein. Bei der neuen Telefonanlage ist zu beachten, wie viele Nutzende es gibt bzw. geben wird. Zum einen, damit Sie wissen, welche Breitbandgeschwindigkeit Sie für eine gute Sprachqualität benötigen. Zum anderen können Sie sich so vorab einen ersten groben Überblick über die Kosten der Telefonanlage verschaffen, wenn Sie einen Vergleich durchführen. Planen Sie auch in die Zukunft und denken Sie in Ihrer neuen Telefonanlage neue Mitarbeitende mit.
Funktionsbedarf Telefonanlage ermitteln
Fragen Sie sich, was Ihre Telefonanlage können muss und ermitteln Sie den Funktionsbedarf. Sprechen Sie mit Mitarbeitenden bzw. einem Abteilungsleitenden, denn sie wissen aus der Praxis, welche Funktionen nötig sind. Was wurde bisher sehr viel genutzt, was vermisst? Wenn in Ihrem Unternehmen Homeoffice gängige Praxis ist, klären Sie, wie viele der Mitarbeitenden dieses Angebot nutzen, da sich dieses auf den Funktionsumfang auswirken kann. Zu den Leistungsmerkmalen einer Telefonanlage gehören zum Beispiel Anrufbeantworter, Wartemelodie oder Anrufer parken und an Nebenstellen weiterleiten.
Telefonanlage fachmännisch planen lassen
Wenn Sie Hilfe oder fachmännische Beratung benötigen, füllen Sie gerne kostenlos unser Formular aus und nehmen Sie einen unverbindlichen Angebotsvergleich vor.
AngebotsvergleichRufnummern mitnehmen und reservieren
Falls Sie den Telefonanbieter wechseln und Ihre bisherige Nummer behalten möchten, kümmern Sie sich rechtzeitig darum. Nichts ist ärgerlicher, als den Zeitpunkt zu verpassen und unter Umständen für die Kunden nicht erreichbar zu sein. Möchten Sie eine neue Rufnummer, bedenken Sie: Die Nummer muss an allen Stellen (Website, Flyer, Visitenkarten, Telefonbuch) geändert und Kunden informiert werden. Diese müssen sich neu daran gewöhnen und die Nummer neu abspeichern.
Anbieter und Anbieterwechsel
Suchen Sie nach einem passenden Anbieter, der Ihnen Ihre Wünsche erfüllen kann. Sind Sie mit Ihrem bisherigen Internet-Provider zufrieden? Benötigen Sie mehr Upgrades? Oder hadern Sie mit dem Service, den Leistungen und der Geschwindigkeit des Internets? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, den Anbieter zu wechseln. Ihre neue Telefonanlage sollte wie die Internetleistung auf Sie zugeschnitten sein. Sehen Sie sich die Kosten von Telefonanlagen an und überlegen Sie, welche Art von Telefonanlage für Sie infrage kommt. Neben einem Cloud-Telefonanlagen-Vergleich macht es auch Sinn, VoIP Anbieter und SIP-Anbieter genauer unter die Lupe zu nehmen und miteinander zu vergleichen.
Rufnummernmitnahme
Sollten Sie den Anbieter wechseln und die Telefonnummer mitnehmen, leiten Sie den Wechsel im besten Fall drei Monate vor Vertragsende ein. Die Bundesnetzagentur rät dazu, den neuen Anbieter damit zu beauftragen, den bisherigen Vertrag zu kündigen, damit sich beide Anbieter frühestmöglich abstimmen können. Sollte etwas schieflaufen: keine Sorge. Im Telekommunikationsgesetz (TKG) § 59 ist der Anspruch auf Rufnummernmitnahme geregelt. Dort steht auch, dass die Rufnummernmitnahme bis einen Monat nach Vertragsende beantragt werden kann. Die Anbieter haben sicherzustellen, dass „der Dienst des Endnutzers bei einem Anbieterwechsel [nicht] länger als einen Arbeitstag unterbrochen“ wird. Andernfalls haben Sie ein Recht auf Entschädigung in Höhe von 10 Euro oder 20 Prozent des vertraglich vereinbarten Monatsentgelts bei Verträgen mit gleichbleibendem monatlichen Entgelt.
Rufnummernblöcke reservieren
Neben der Rufnummernmitnahme können Sie auch neue Rufnummernblöcke reservieren. Zum Beispiel, wenn Sie bereits jetzt wissen, dass zukünftig mehr Mitarbeitende kommen werden. Sie können zehner oder sogar hunderter Rufblöcke reservieren lassen. Die Reservierung beantragen Sie bei Ihrem Provider. Wie viele Sie benötigen, liegt in Ihrem Ermessen. Es ist sinnvoll, so viele Nummern zu bestellen, dass Sie neuen Mitarbeitenden fortlaufend eine Nummer zuweisen können. Besonders praktisch: Bei den meisten Anbietern zahlen Sie nur für aktive Rufnummern. Wenn Sie zehn Rufnummern reserviert haben, jedoch nur fünf nutzen, werden Ihnen lediglich fünf Rufnummern in Rechnung gestellt.
Checkliste Telefonanlage: So planen Sie sinnvoll
- Frühzeitig anfangen: Wenn Sie nächste Woche Ihre neue Telefonanlage bereits in Betrieb nehmen wollen, überdenken Sie Ihr Vorhaben noch einmal. Die Planung einer Telefonanlage braucht Zeit und die sollten Sie sich nehmen.
-
Bestandsaufnahme machen: Wie ist der Status quo in Ihrem Unternehmen? Halten Sie alles zu Ihrer derzeitigen Telefonanlage fest:
- Funktionen
- Welche Art von Telefonanlage Sie nutzen
- Womit sind Sie zufrieden, womit nicht?
-
Bedarf bestimmen: Legen Sie die neuen Rahmenbedingungen fest, wie etwa
- Breitbandleistung
- Anzahl der Mitarbeitenden im Büro und Homeoffice
- Anzahl der Nebenstellen
- Müssen Sie Rufnummernblöcke reservieren?
- Funktionsumfang festlegen: Was soll die neue Telefonanlage können? Befragen Sie hierzu auch Mitarbeitende, damit Sie einen realistischen Eindruck bekommen, welche Funktionen gebraucht werden und welche nicht.
- Technische Voraussetzungen klären: Auf welchem technischen Stand ist Ihr Unternehmen? Muss nachgerüstet werden? Wenn es einen unternehmenseigenen IT-Beauftragten gibt, ziehen Sie ihn zurate.
- Bereitstellungsmodell: Entscheiden Sie sich zwischen Cloud-Telefonie und einer lokal installierten Telefonanlage. Beide haben Vor- und Nachteile, die Sie mit Ihrem Datenschutzbeauftragten besprechen sollten.
-
Anbieter finden:
Vergleichen Sie Anbieter und nehmen Sie den, der zu Ihnen passt und nicht zwangsläufig den günstigsten. Weitere Vergleichskriterien können sein
- Preis-Leistungs-Verhältnis
- Technischer Support
- Mitarbeiterschulungen bei Bedarf
- Bewertungen von anderen Unternehmen
- Rufnummernmitnahme und Vertragskündigung: Planen Sie eine Rufnummernmitnahme, leiten Sie diese am besten drei Monate vor Anbieterwechsel in die Wege. Sie können auch Ihren neuen Provider damit beauftragen, sich darum zu kümmern.
Planung Telefonanlage: 5 Schritte für ein strukturiertes Vorgehen
Die Planung Ihrer neuen TK-Anlage erfordert ein strukturiertes Vorgehen, schließlich gibt es einiges zu beachten. Doch wie gehen Sie am besten vor? Wir gehen mit Ihnen Schritt für Schritt den chronologischen Ablauf durch, wie Sie Ihre neue Telefonanlage planen.
Schritt 1: Machen Sie eine Bestandsaufnahme
Vor dem Kauf einer Telefonanlage sollten Sie eine Bestandsaufnahme machen von dem, was Sie bereits im Unternehmen haben. Helfen können Ihnen dabei folgende Fragen:
- Welchen Telefonanlagentyp haben Sie derzeit im Unternehmen? Setzen Sie noch auf ISDN oder telefonieren Sie mit einer VoIP-Telefonanlage?
- Wie viele Endgeräte sind aktuell im Einsatz? Wie viele Gespräche können zur selben Zeit geführt werden?
- Ist Ihr aktuelles Telefonsystem gekauft oder gemietet?
- Wird inhouse miteinander telefoniert?
- Wie viele Nebenstellen und Rufnummernblöcke gibt es?
- Welche Leistungsmerkmale umfasst Ihre Telefonanlage? Sind Sie damit zufrieden?
- Wie viele Mitarbeitende arbeiten im Homeoffice und telefonieren von dort aus?
Schritt 2: Bestimmen Sie den zukünftigen Bedarf
Alles beim Alten zu belassen, macht keinen Sinn, wenn eine neue Telefonanlage ins Haus kommt. Planen Sie deshalb auch Ihren zukünftigen Bedarf und lösen Sie sich von dem, was Sie aus dem alten Bestand nicht brauchen oder was nie genutzt wurde. Die Ausstattung und Leistungsmerkmale der neuen Telefonanlage sollten zukunftsorientiert sein.
- Welche der bisherigen Funktionen wollen Sie weiterhin nutzen?
- Welche neuen Funktionen sind gewünscht oder notwendig?
- Wie viele Telefone benötigen Sie zukünftig? Planen Sie, neue Mitarbeitende einzustellen oder das Gegenteil?
- Arbeiten die Mitarbeitenden weiterhin im Homeoffice oder sind sie auf Dienstreisen?
- Wie viele Fern- und Auslandstelefonate werden geführt? Gibt es ein Land, das besonders wichtig für Sie ist?
- Ermitteln Sie anhand dessen grob die Breitbandleistung, die zum Telefonieren nötig ist.
- Möchten Sie die Rufnummer mitnehmen?
- Wenn es Pläne für neue Mitarbeitende gibt, reservieren Sie frühzeitig neue Rufnummernblöcke.
Schritt 3: Legen Sie den Funktionsumfang fest
Gute Telefonanlagen können eine Menge, die Frage ist, was Sie wirklich benötigen. Dabei kann Ihnen bereits Schritt 1, die Bestandsaufnahme, geholfen haben. Wichtige Funktionen und Anforderungen einer Telefonanlage sind:
- Konferenzschaltung: Mehrere Teilnehmende sind in einem Gespräch miteinander verbunden
- Aufschalten: Teilnehmender kann einem Gespräch zugeschaltet werden
- Makeln: Hin- und herschalten zwischen zwei oder mehr Gesprächen
- Halten: Gesprächsteilnehmende in einer Nebenstelle parken
- Nachtschaltung: Gespräche außerhalb der Dienstzeiten auf eine andere Nummer umleiten
- Selektive Anrufweiterleitung: Selbst bestimmen, an wen Anrufende weitergeleitet werden, wenn Sie nicht im Haus sind
- Gesprächsaufzeichnung
- Warteschleifen: Wenn es ein hohes Anrufaufkommen gibt und alle Mitarbeitenden im Gespräch sind. Besonders für Callcenter und Kundenservices geeignet.
Schritt 4: Klären Sie die technischen Voraussetzungen
Nun haben Sie grundsätzlich geklärt, wie der aktuelle Stand in Ihrem Unternehmen ist und welche Anforderungen an eine moderne Telefonanlage gestellt werden. Damit diese Anforderungen erfüllt werden können, müssen die technischen Voraussetzungen stimmen. Zudem muss die Telefonanlage an die Bedürfnisse angepasst werden. Das heißt: Wenn in Ihrem Unternehmen der Außendienst ein großes Thema ist, es mobile Arbeitsplätze gibt oder Mitarbeitende regelmäßig im Homeoffice arbeiten, dann macht beispielsweise die Anschaffung von mobilen Softphones mehr Sinn als stationäre Tischtelefone.
- Stellen Sie von ISDN auf IP-Telefone um? Oder haben Sie eine VoIP-Telefonanlage, die ausgewechselt werden soll?
- Welche Kabel sind wie verlegt? Sind alle Schreibtische mit dem Telefonnetz verbunden?
- Wie gut ist die Internetleistung? Müssen Sie hier nachrüsten?
- Mit welchen Endgeräten telefonieren Sie im Unternehmen?
- Soll die neue Telefonanlage im Unternehmen cloudbasiert sein oder im Haus installiert werden?
- Benötigen die Mitarbeitenden Headsets?
Schritt 5: Vergleichen und finden Sie (frühzeitig) einen Provider
Nachdem Sie alle wichtigen Fragen ermittelt haben, wird es Zeit, nach einem passenden Telefonanlagen-Anbieter zu suchen. Dafür können Sie zum Beispiel unseren kostenlosen Angebotsvergleich nutzen, Ihren Bedarf eingeben und passende Provider angezeigt bekommen. Wir empfehlen Ihnen, frühzeitig mit der Suche nach einem Provider zu beginnen, wenn Sie einen Wechsel durchführen möchten. Das gilt besonders dann, wenn Sie Ihre bisherige Rufnummer mitnehmen wollen. Wie weiter oben gesehen, sollten Sie drei Monate vor Vertragswechsel den neuen Anbieter damit beauftragen, die Rufnummernmitnahme und die Vertragskündigung vorzubereiten.
Telefonanlagen können komplex sein, suchen Sie für sich das beste Preis-Leistungs-Verhältnis heraus. Achten Sie zum Beispiel darauf, dass neben den Installationskosten auch Mitarbeiterschulungen enthalten sind, wenn sie nötig sind. Ist der Technik-Support mit geschulten Mitarbeitenden gut erreichbar oder gibt es „lediglich“ ein Callcenter? Sehen Sie sich auch Erfahrungsberichte anderer Unternehmen an. Da es bei einer neuen Telefonanlage außerdem viele Details zu beachten gibt, können Sie sich und dem Provider das Leben mittels Lasten- und Pflichtenheft einfacher machen.
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AngebotsvergleichLastenheft und Pflichtenheft helfen bei der Planung der Telefonanlage
Anhand der fünf Schritte sehen Sie, was Sie bei der Planung Ihrer neuen Telefonanlage beachten müssen. Da kann bei der mündlichen Kommunikation mit dem Provider einiges untergehen. Je umfangreicher und detaillierter Ihre Wünsche sind, desto anfälliger für Missverständnisse sind die Pläne. Sie sollten dem Provider möglichst genau schriftlich mitteilen, was Sie sich wünschen und wie die Ausgangslage ist, also im Prinzip das, was Sie in den fünf Schritten erarbeitet haben. Der Provider muss Sie vor der Ausführung darüber informieren, wie der Auftrag umgesetzt wird, wie die Kostenentwicklung aussieht, ob es möglicherweise zu Verzögerungen oder Problemen kommt. Für dieses System gibt es die sogenannten Lasten- und Pflichtenhefte.
Lastenheft Telefonanlage
Als Kunde sind Sie als erster am Zug. Nachdem Sie sich für einen Provider entschieden haben und alle Absprachen getroffen wurden, halten Sie im Lastenheft für die Telefonanlage alle Anforderungen sowie das Ziel fest, das Sie mit der Telefonanlage erreichen wollen. Festgehalten wird außerdem die aktuelle Bestandsaufnahme, denn der Provider muss die Rahmenbedingungen kennen.
Der Vorteil eines Lastenheftes ist, dass alles schwarz auf weiß notiert ist. Missverständnisse können vermieden werden, zum Beispiel, dass der Anbieter etwas falsch in Erinnerung behält. Das Ziel wird klar definiert und der Auftrag wird konkret und greifbar. Ein Lastenheft bietet zusätzlich die Möglichkeit, Schwachstellen in der Planung Ihrer Telefonanlage zu erkennen und nachzujustieren. Der Auftragnehmer, oder in diesem Fall der Provider, nutzt das Lastenheft, um die Machbarkeit zu prüfen, seine Leistung zu beschreiben, eine Lösung zu erarbeiten und die Kosten zu berechnen. Die einzelnen Schritte dafür hält er wiederum im Pflichtenheft fest.
Pflichtenheft Telefonanlage
Im Pflichtenheft werden die detaillierten Arbeitsschritte Ihres Auftrages festgehalten. Grundlage ist das Lastenheft, in dem alle Anforderungen sowie der Status quo formuliert sind. Je nach Größe des Auftrages kann die Erstellung des Pflichtenheftes recht zeitintensiv sein, doch der Aufwand lohnt sich, da die Dokumentation der Umsetzung für Klarheit sorgt. Sie erhalten einen genauen Einblick, wie der Anbieter Ihre neue Telefonanlage umsetzen wird. Nachdem der Anbieter seinen Projektablauf im Heft formuliert hat, gibt er es an Sie zurück. Sie prüfen es und können bei Bedarf Anmerkungen und Änderungswünsche äußern. Erst wenn beide Seiten dem Inhalt des Pflichtenheftes zustimmen, kann das Projekt Telefonanlage beginnen.
tradingtwins-Tipp: Das Leben mit Lasten- und Pflichtenheft leichter machen
„Lastenheft und Pflichtenheft für Ihre neue Telefonanlage sind kein Zeichen dafür, dass Sie einander misstrauen, sondern vielmehr dafür, dass Sie sich das Leben und den Auftrag leicht machen wollen. Im beiderseitigen Interesse schließen Sie Missverständnisse und böse Überraschungen aus und können zudem jederzeit nachvollziehen, wie Ihre neue Telefonanlage im Unternehmen installiert wird. Sie sind zwar kein Ersatz für einen Vertrag, aber eine gute Arbeitsgrundlage.“
Katrin
tradingtwins Redaktion
Fazit: Planung der neuen Telefonanlage ernst nehmen
Es erfordert ein hohes Maß an Planung und strukturiertem Vorgehen, um eine neue Telefonanlage im Unternehmen zu installieren. Fangen Sie mit der Planung frühzeitig an, arbeiten Sie mit unserer Checkliste Telefonanlage und holen Sie sich fachmännische Hilfe, wenn Sie diese benötigen, damit die Umstellung reibungslos verläuft.
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