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Fördermittelberatung: Das müssen Sie wissen

Als Gründer oder Unternehmer können Sie in vielen Fällen auf finanzielle Unterstützung durch staatliche Förderangebote hoffen. Die Unsicherheit ist allerdings oft groß: Auf welche Fördermittel habe ich Anspruch? Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen? Die gute Nachricht: Fördermittel­beratungen unterstützen Sie bei Recherche und Beantragung. Ob Neugründung oder Investitionen in ein bestehendes Gewerbe: Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um die Fördermittel­beratung - und verraten, wie Sie seriöse Fördermittelberater finden.

Um ein Unternehmen zu gründen oder auszubauen, braucht man nicht nur gute Ideen, man benötigt auch Geld. Staatliche Fördermittel, etwa in Form von Zuschüssen, Darlehen, Bürgschaften und Garantien, können einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg Ihres Unternehmens leisten. Doch der Weg zur Förderung kann schnell zur puren Überforderung werden. Es gilt nicht nur zu wissen, wofür welche Fördermittel bereitstehen, die Krux ist auch die Beantragung selbst. Doch ein Schritt nach dem anderen. Zunächst schauen wir uns an, für wen staatliche Förderung überhaupt in Frage kommt:

Fördermittel: Wer und was wird gefördert?

Bund, Länder und die EU unterstützen Jung- und Bestands­unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen und Branchen mit spezifischen Förderprogrammen. Einige richten sich gezielt an Neugründungen, andere sind auf Investitionen und Wachstum bestehender Unternehmen ausgerichtet. Es gibt spezielle Förderprogramme für innovative Umwelt- und Nachhaltigkeits­themen, Forschung, Gesundheit, Soziales, Modernisierung oder Sicherheit. Neben Investitionen können auch Beratungsleistungen gefördert werden. Förderfähige Projekte sind z. B.:

Innovationsförderung

Innovationen

Der Staat hat ein Interesse daran, dass der Wirtschafts­standort Deutschland innovative Produkte und Unter­nehmen hervorbringt. Entsprechend werden Innovationen, z. B. im Bereich Digitalisierung, staatlich bezuschusst.

Existenzgründung

Existenzgründungen

Wer sein Unternehmen gerade erst aufbaut weiß, dass in der Gründungs­phase oft der größte Kapitalbedarf entsteht. Hier können Fördermittel, die nicht zurück gezahlt werden müssen, eine attraktive Alternative zum Firmenkredit sein.

Solaranlage

Energieeffizienz

Investitionen in Umwelt­schutz und Nach­haltigkeit sind möglicherweise förder­fähig, z. B. die Umrüstung auf erneuer­bare Energie­quellen wie Photovoltaik oder Solarthermie. Lassen Sie sich beraten!

Weitere Beispiele förderfähiger Vorhaben und Bereiche sind:

Förderfähig können Betriebe ganz unterschiedlicher Branchen sein (Handwerk, Gastronomie und Hotel, Industrie und viele mehr). Ein häufiges Antragskriterium ist der Sitz des Unternehmens. So kann sich etwa das Fördergebiet auf Hessen beschränken, wenn der Fördergeber das Land Hessen ist.

Förderung für Gründer: Businessplan fördern lassen

Eine interessante Option für Neugründungen sind die Förderprogramme zur Existenz­gründer­beratung der Bundesländer. Beratungsleistungen zur Vermittlung von unternehmerischem Know-how können darüber umfangreich bezuschusst werden, je nach Bundesland mit bis zu 80% der Kosten. Förderfähig kann z. B. die professionelle Gründerberatung bei der Erstellung des Businessplans sein. Das lohnt sich vor allem, wenn Fremdkapital für die Gründung benötigt wird. Denn: je professioneller der Business- und Finanzplan, desto besser die Chancen auf eine Finanzierung. Und auch für viele weitere Förderprogramme ist ein detaillierter Businessplan Voraussetzung für die Antragstellung.

Förderung von Digitalisierung­smaßnahmen für den Mittelstand

Im Bereich Unternehmens­finanzierungen werden im Zuge der Gründungs- und Mittelstands­förderung auch branchen­unabhängige Digitalisierungs­maßnahmen bezuschusst. Dadurch sollen u.a. Produktions- und Arbeitsprozesse digitalisiert werden, um Wachstum und Effizienz­vorteile für kleinere und mittlere Unternehmen zu ermöglichen. Solche kleineren Zuschüsse können auf eine bestimmte Förder­höchstsumme begrenzt sein, beispielsweise 5.000 oder 10.000 Euro. Anspruchs­berechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen, aber auch Freiberufler.

Fördermittelberatung: Hilfe im Fördermittel-Dschungel

Angesichts der unübersichtlichen Förderlandschaft in Deutschland mit ihren zahlreichen verschiedenen Förderprogrammen und teils sehr unterschiedlichen Antragsverfahren, fällt es schwer den Überblick zu behalten. Professionelle Berater können Ihr Kompass im Fördermittel-Dschungel sein.

Fördermittel alleine beantragen

  • Keine Kosten
  • Hoher Zeitaufwand für Recherche & Antragstellung
  • Passende Fördertöpfe zu finden ist schwierig
  • Risiko von Formfehlern bei der Beantragung

Vom Profi unterstützen lassen

  • Kosten für die Beratung
  • Zeitersparnis bei der Beantragung
  • Berater kennen die Fördertöpfe genau und holen für Sie die maximale Förderung heraus
  • Formfehler bei der Beantragung nahezu ausgeschlossen

Was kostet eine Fördermittel­beratung?

Ein unverbindliches Erstgespräch zur Fördermittel­beratung ist in der Regel komplett kostenlos. Gemeinsam loten Sie und Ihr Berater Ihren Bedarf, Möglichkeiten und Chancen einer Förderung aus. Entscheiden Sie sich danach für die Beauftragung der Fördermittel­beratung, wird entweder eine erfolgsabhängige Vergütung oder die Abrechnung auf Stunden- bzw. Tagessatzbasis vereinbart.

Beim erfolgs­gebundenen Preismodell geht die Fördermittel­beratung ins Risiko: Erhalten Sie keine Förderung, geht auch Ihr Berater - abgesehen von einem meist geringen Fixum - leer aus. Ist die Förderung erfolgreich, fällt ein Honorar in Höhe eines vorab vereinbarten Prozentsatzes der Förderungs­summe an. Diese Abrechnungsform bietet Sicherheit, ist in der Regel dafür etwas teurer. Bei der Abrechnung auf Tages­satz­basis hängen die Kosten vom Aufwand der Beratungs­leistung ab. Vergleichbare Angebote von Förder­mittel­beratungen erhalten Sie z. B. über unseren kostenlosen Anbieter-Vergleich. Und noch ein Tipp: Die Förder­mittel­beratung kann selbst förderfähig sein, sprechen Sie Ihren Berater am besten im kostenlosen Erst­gespräch darauf an.

Ablauf einer Fördermittel­beratung

Wir empfehlen Ihnen, sich möglichst gut auf das - meist kostenlose - Erstgespräch mit der Fördermittel­beratung vorzubereiten. Je besser und präziser Sie Ihre Ausgangssituation und Ihren Förderungsbedarf beschreiben, z. B. in was genau investiert werden soll, welche Kosten konkret dafür anfallen etc., desto besser kann Ihr Berater Ihnen helfen. Und desto genauer wird die Angebotserstellung.

Haben Sie eine Fördermittel­beratung beauftragt, helfen geschulte Berater mittels Recherchen oder telefonischen Beratungen nicht nur bei der Auswahl passender Programme. Eine qualifizierte Unterstützung im gesamten Prozess, etwa durch Coaching oder Antragsoptimierung, gehört ebenfalls zum Aufgabengebiet und erhöht so die Chancen, betriebliche Vorhaben und Ideen durch staatliche Förderung umsetzen zu können.

Für wen lohnt sich eine Fördermittel­beratung?

Die Inanspruch­nahme von Fördermittel­beratungen und Fördermittel­agenturen lohnt sich insbesondere, wenn für Förderprogramme und mehrstufige Verfahren umfangreiche Voraussetzungen erfüllt und Informationen zusammen­gestellt werden müssen. Zwar fallen für die Beratung Kosten an, gleichzeitig erhöht sie allerdings Ihre Aussicht auf eine erfolgreiche Förderung. Denn wer sich mit den häufig sehr bürokratischen Prozessen nicht auskennt und den Überblick verliert, riskiert mitunter Formfehler und damit die reelle Chance auf Förderung.

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Sie sind auf der Suche nach einer seriösen Fördermittel­beratung? Wir stehen Ihnen mit einem kosten­losen Anbietervergleich zur Seite: Sie beschreiben Ihren Bedarf, wir finden passende Berater und ermöglichen so vergleichbare Angebote.

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Fördermittel beantragen: Bedingungen und Verfahren

Die Voraussetzungen für die Bewilligung von Fördermitteln können je nach Förderprogramm sehr unterschiedlich sein. So kann die Förderfähigkeit an eine bestimmte Unternehmensgröße geknüpft sein, ebenso wie an den Gründungszeitpunkt des Betriebes - etwa wenn es sich um Fördermittel für Startups bzw. Neugründungen handelt. Mit den Fördermittelanträgen müssen i.d.R. zahlreiche Unterlagen über das Unternehmen, die finanzielle betriebliche Situation, die Geschäftsidee oder die entsprechenden Vorhaben vorgelegt werden. Gerade wenn es um größere Fördersummen, Darlehen oder Bürgschaften statt kleinerer Zuschüsse geht, kann die Erstellung eines Businessplans notwendig sein.

Die Bewerbungsverfahren von Förderprogrammen sind ebenfalls vielfältig und können einfache einstufige bis mehrstufige Verfahren vorsehen. So kann bereits ein einfacher Antrag genügen oder, je nach Programm, das Einreichen von Projektskizzen notwendig sein. Erst nach positiver Bewertung der Skizzen besteht die Möglichkeit einen förmlichen Antrag auf Förderung einzureichen.


Zeitpunkt

Beachten Sie unbedingt, dass Sie die Anträge für Fördermittel bzw. staatliche Zuschüsse rechtzeitig und stets vor Projektbeginn einreichen. Bereits bestehende finanzielle Verpflichtungen sind nicht förderfähig. Förderprogramme sind zudem oft zeitlich begrenzt. Achten Sie deshalb auch auf die Laufzeiten.

Müssen Fördermittel zurückgezahlt werden?

Sehr häufig handelt es sich bei Fördermitteln für Unternehmen um finanzielle Zuschüsse und Darlehen. Aber auch Bürgschaften und Garantien sind möglich. Beteiligungen machen einen eher kleineren Anteil der staatlichen Förderinstrumente aus. Zuschüsse müssen - eine korrekte Verwendung vorausgesetzt - i.d.R. nicht zurückgezahlt werden. Ein Eigenanteil muss aber immer geleistet werden.

Coronakrise: Finanzielle Hilfen für Unternehmen

Zahlreiche Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler leiden unter den wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise. Mit dem Corona-Schutzschild und Milliarden-Hilfspaketen leistet das Bundesfinanz­ministerium direkte Unterstützung. Alle Betroffenen, ob große oder kleine Unternehmen, Selbstständige oder Freiberufler, können sich über die Hilfsmaßnahmen u.a. auf der Website des Bundesfinanz­ministeriums informieren. Den entsprechenden Link zum Internetauftritt mit allen aktuellen Infos des Corona-Schutzschilds der Bundesregierung finden Sie an dieser Stelle.

Förderdatenbanken: Über­blick über Förder­programme

Förder­datenbanken sind eine gute Anlaufstelle, um sich einen ersten Überblick über staatliche Förderprogramme zu verschaffen. Sie informieren darüber, welche betrieblichen Vorhaben unterstützt werden und unter welchen Voraussetzungen Interessenten Anspruch auf eine bestimmte Zuwendung haben. Die Datenbank für Förderprogramme des Bundes, der Länder und der Europäischen Union finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Per Suchfunktion können Sie sich dort durch aktuelle Förderangebote scrollen. So bekommen Sie einen ersten Eindruck von Art und Umfang der für Sie in Frage kommenden Förderprogrammen und können dann beurteilen, ob eine professionelle Fördermittelberatung inklusive Unterstützung bei der Antragstellung sinnvoll ist.

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Sophie Köhler
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