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Mobiles EC-Karten­lesegerät: Karten überall akzeptieren

Für alle, die größt­mögliche Freiheit für bargeld­loses Bezahlen brauchen, sind mobile EC-Karten­lesegeräte die richtige Wahl. Erfahren Sie hier, welche Arten es gibt, wann sich Geräte zum Mieten oder zum Kaufen lohnen und warum Sie Ihren mobilen Karten­leser vielleicht schon bei sich tragen.

Ein mobiles EC-Karten­lesegerät

Ob man lästigen Kabel­salat vermeiden möchte, Kunden den Gang zur Kasse ersparen will oder erst gar kein festes Kassensystem hat: Beim bargeld­losen Bezahlen sind mobile EC-Karten­lesegeräte die Lösung für ein Höchstmaß an Flexibilität. Sie stellen allerdings weit mehr dar als ein nettes Plus an Komfort. In vielen Bereichen machen die Geräte mobile Karten­zahlung überhaupt erst möglich.

Kartenzahlung mit einem mobilen EC-Kartenlesegerät
Ein mobiles EC-Kartenlesegerät sorgt für Flexibilität und Kundenzufriedenheit.

Für wen eignet sich ein mobiles Karten­lesegerät?

Die praktischen Begleiter lassen sich leicht verstauen und standortunabhängig nutzen. Das macht sie interessant für alle, die viel unterwegs sind oder nicht die notwendigen Voraussetzungen für stationäre EC-Terminals in ihrem Geschäft haben. Mobile Kartenleser sieht man häufig

  • bei Handwerkern und an Messeständen.
  • in Zügen und Taxis.
  • am Foodtruck und im Biergarten .
  • auf dem Marktplatz.

Übrigens: Nicht nur in den oben genannten Bereichen profitiert man von bargeld­loser Zahlung. Die Einsatz­möglich­keiten von EC-Terminals sind vielfältig, vom Einzelhandel bis zum Beauty- und Kosmetikbereich. Unter anderem sprechen erleichterte Spontan­käufe und eine höhere Effizienz dafür, Kartenzahlung anzubieten. Es lohnt sich zudem, sich über die Vor- und Nachteile der Kartenzahlung für Händler zu informieren.

Wie funktioniert ein mobiles EC-Gerät?

Frau auf Markt mit Smartphone
Ein mobiles Karten­lesegerät lässt sich flexibel einsetzen.

Mobile EC-Karten­lesegeräte sind für das Auslesen von Karten und das Bestätigen der Zahlung da. Meist benötigt man eine zusätzliche App, die auf einem gekoppelten Smart­phone oder Tablet installiert ist. Die Zahlung wird per PIN auf dem Karten­leser oder per Unterschrift auf dem Zweit­gerät frei­gegeben. Auf Wunsch folgt der Beleg für den Kunden per E-Mail. Wer auf einen Papier­ausdruck nicht verzichten möchte, braucht einen mobilen Drucker. Akkus gewähr­leisten einen standort­unabhängigen Betrieb des mobilen Karten­lesers. Gerade zu Beginn halten sie oft zwei bis drei Tage – abhängig von der Anzahl an Trans­aktionen.

Darüber hinaus gibt es auch mobile Karten­zahlungs­geräte, die alles mitbringen, was für die bargeld­lose Zahlung notwendig ist. Ihre Ausstattung reicht vom Kartenleser bis hin zum Funkmodul für die Kommunikation. Ein weiteres Gerät für die Inbetrieb­nahme wird dadurch überflüssig. Sogar ein integrierter Drucker ist mit an Bord. Ein mobiles Terminal verspricht ebenfalls hohe Flexibilität, ist insgesamt aber weniger handlich und in der Anschaffung teurer als mobile EC-Karten­lese­geräte.

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Welche Arten von mobilen Kartenlesegeräten gibt es?

Bei mobilen Kartenzahlungs­geräten unterscheidet man zwischen Modellen zum Mieten und zum Kaufen. Das haben sie mit ihren klassischen Verwandten gemeinsam. Doch welche Variante macht in welcher Situation am meisten Sinn? Vor der Anschaffung sollte man die einzelnen Faktoren sorgfältig gegen­einander abwägen. Viele Anhalts­punkte haben wir in unserem detaillierten EC-Terminals Vergleich für Sie zusammen­gestellt.

Mobile EC-Karten­lesegeräte zum Mieten

Entscheidet man sich dafür, ein mobiles EC-Kartenlesegerät zu mieten, ist man nach Erhalt praktisch sofort startklar. Der Betreiber kümmert sich vorab um die not­wendige Konfiguration. Die Handhabung ist dann denkbar einfach. Da kein Zweitgerät zur Bedienung gesucht werden muss, steht einem reibungs­losen Betrieb nichts im Weg. Dafür sorgt auch der integrierte Drucker. Allerdings: Auf Händler kommen jeden Monat variable Kosten zu. Die liegen jedoch unterhalb der Kosten von Anbietern, deren mobile Kartenleser gekauft werden müssen. Bei den Bezahl­experten etwa werden beispiels­weise 0,25 Prozent beim Bezahlen mit EC-Karte und ab 1,19 Prozent mit Kreditkarte fällig. Hinzu kommen Kosten von sieben bis neun Cent pro Transaktion. Das Verifone V400m kann beim Anbieter ab 10,99 Euro pro Monat gemietet werden. Mit Servicepauschale (5,99 Euro) und zentralem Clearing (1,99 Euro) kommt man auf gesamte Fixkosten ab 18,97 Euro pro Monat.

Vorteile der Miete:

  • Bequeme Inbetriebnahme
  • Einfache Hand­habung ohne Zweit­gerät oder externen Drucker
  • Variable Kosten vergleichs­weise niedrig
  • Teilweise per Schnitt­stelle mit Kassen­system koppelbar

Nachteile der Miete

  • Fixkosten für Miete und Service
  • Vertragliche Bindung

Mobile EC-Karten­lesegeräte zum Kaufen

Bei dieser Variante fallen keine monatlichen Fixkosten an. Dadurch kann es sich lohnen, höhere Transaktions­kosten in Kauf zu nehmen. Bei SumUp sind das beispiels­weise 0,9 Prozent je Debitkarten­zahlung und 1,9 Prozent bei Kreditkarten­zahlung. Das SumUp Air ist ab 16 Euro erhältlich. Den Zettle Reader 2 gibt es ab 29 Euro, die Transaktions­kosten bei Zettle betragen 0,95 Prozent bei EC- und 2,75 Prozent bei Kredit­kartenzahlung.

Vorteile des Kaufs:

  • Keine monatlichen Fixkosten
  • Keine Vertragsbindung
  • Handliches Gerät
  • Teilweise per Schnitt­stelle mit Kassen­system koppelbar

Nachteile des Kaufs

  • Variable Kosten vergleichsweise hoch
  • Handy oder Tablet samt App für den Betrieb notwendig

Grund­sätzlich geht man davon aus, dass sich mobile EC-Karten­lesegeräte zum Mieten ab einem Kartenumsatz von 2.000 Euro pro Monat lohnen. Für saisonale Einsätze oder Neu­gründungen von Betrieben eignen sich dagegen Modelle zum Kauf häufig besser.

Welche Verbindungs­arten für mobile Karten­terminals gibt es?

Mobile Karten­terminals kennen verschiedene Wege der Kommunikation. Welche davon die beste ist, hängt von äußeren Gegeben­heiten ab. Beliebt ist die Einbindung ins eigene Netzwerk. Doch mobile Karten­lesegeräte funktionieren auch ohne WLAN.

SIM-Karte

Bei einigen mobilen Karten­lesern kommt die Internet­verbindung via SIM-Karte zustande. Das Gerät nutzt dafür das Mobilfunknetz. Einige Anbieter liefern die Karte gleich mit, bei anderen nutzt man zum Beispiel die Zweitkarte seines Handyvertrags. Für bargeld­lose Zahlung fallen etwa 100 bis 200 MB an Daten­volumen an – natürlich auch hier abhängig von der Anzahl an Transaktionen. Problematisch wird es bei mangelnder Netz­abdeckung. Darüber sollte man sich bei seinem Provider vorab erkundigen.

WLAN

Nach Eingabe des WLAN-Schlüssels verbindet sich das mobile EC-Gerät mit dem lokalen Netzwerk. Das sollte aller­dings sehr stabil sein und eine ausreichend große Fläche abdecken.

Bluetooth

Bei dieser Variante verbindet sich der mobile Karten­leser mit einer Basis­station, die über Strom- und Netzanschluss verfügt. In einem Umkreis von 20 bis 30 Metern zur Station arbeiten diese Modelle zuverlässig. Reicht dieser Radius aus, hat man eine gute Lösung gefunden.

tradingtwins-Tipp: SIM-Karte und WLAN in einem Gerät

„Soll es das mobile Karten­zahlungsgerät mit SIM-Karte sein? Oder spricht mehr für eines mit WLAN? Manch­mal ist eine Entscheidung nicht eindeutig – oder gar nicht erst erforderlich. Schließlich kann man beides haben. Interessant ist das zum Beispiel für Gastronomie mit Außenbereich. Das könnte folgender­maßen aussehen: Im Restaurant verbindet sich der Kartenleser mit dem WLAN. Öffnet bei schönem Wetter auch der Biergarten, wechselt das Gerät auf Betrieb mit SIM-Karte, sobald es an der frischen Luft ist. So wird jeweils die best­mögliche Verbindung genutzt.“

Anna

Anna

tradingtwins Redaktion

Das Handy als Karten­lesegerät

Dass auch das Smartphone als Karten­leser zum Einsatz kommen kann, ist speziellen Software­lösungen zu verdanken. Diese erlauben die Karten­akzeptanz mit normalen Android-Smartphones. Als erste App ermöglichte es „Sparkasse POS“ der Sparkassen-Finanzgruppe, die Girocard mit dem eigenen Handy anzunehmen. Voraussetzungen, um sein Smartphone als Kartenleser einsetzen zu können, sind ein Android-Betriebssystem ab 8.0 sowie eine Near Field Communication-Schnittstelle (NFC). Und so funktioniert es.

Der Händler gibt den Betrag in der App mit Taschen­rechner­funktion ein. Mit einem Tipp auf das entsprechende Feld beginnt die kontakt­lose Zahlung und das digitale Terminal öffnet sich.

Nachdem der Betrag angezeigt wird, hält der Kunde seine Karte (muss NFC-fähig sein!) an die Rückseite des Händler-Smart­phones.

Bei erfolgreicher Zahlung erscheint eine Erfolgs­meldung auf dem Handy. Ein Kunden­beleg kann mittels QR-Code digital zur Verfügung gestellt werden.

Funktions­weise eines Handy-Karten­lesegeräts.

Welche Optionen es generell gibt, bargeldlose Zahlungs­möglichkeiten zu akzeptieren, lesen Sie in unserem Beitrag Kartenzahlung anbieten. Dort erfahren Sie auch mehr über unterschiedliche Verfahren zur Karten­zahlung sowie über die Gründe, warum sich Karten­zahlung für Ihr Geschäft lohnen kann, von gesteigerter Kunden­zufrieden­heit bis hin zur Arbeits­erleichterung für Sie.

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